Sand & Kies

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Sand oder Kies für dein Aquarium - Das ist hier die Frage.

Sande und Kiese werden in der Aquaristik schon seit langer Zeit als Bodengründe im Aquarium genutzt. Der Unterschied zwischen Sand und Kies ist im Prinzip fließend und hängt in erster Linie von der durchschnittlichen Körnung ab. Sande teilen sich ein in Feinsand, Mittelsand und Grobsand mit einer Körnung von 0,02 bis 2 mm. Bei gröberem Material spricht man bis zu einer Korngröße von 63 mm von Kies, welcher ebenfalls in die Kategorien fein, mittel und grob eingeteilt wird.

Beim Kauf von Aquarien Bodengrund sollte man immer darauf zu achten, dass es einen Unterschied gibt zwischen vollkommen natürlichen Substraten und solchen, die speziell eingefärbt sind und mit Kunstharz ummantelt werden. Zu den vollkommen natürlichen Substraten zählt zum Beispiel der klassische Quarzkies von Dennerle, welcher in vielen verschiedenen Farben erhältlich ist und sich im Wasser neutral verhält, also nichts an das Wasser abgibt. Natürliche Bodengründe sind zwar meist vorgewaschen, können aber aufgrund ihres Ursprunges und durch Reibung während des Transports noch Staubanteile besitzen. Bei diesen Bodengründen empfiehlt sich daher in jedem Fall eine gründliche Vorreinigung durch Ausspülen mit Wasser. In der Regel haben diese Sande und Kiese keinerlei Einfluss auf die Wasserwerte. Es gibt allerdings ein paar wenige Ausnahmen, die zu einer Aufhärtung des Wassers führen können, wenn der Bodengrund zum Beispiel Kalk enthält. Härtet der Bodengrund auf, ist dies in der Artikelbeschreibung in unserem Online Shop vermerkt. Im Gegensatz zu Soil sind Sand- und Kiesböden auch absolut frei von Nährstoffen. Eine Ausnahme bilden hier allerdings die Flourite Bodengründe des Herstellers Seachem hervor, welcher Bodensubstrate in Sand- und Kieskörnung anbietet, die reich an Eisen, Spurenelementen und einigen Makronährstoffen sind. Wasserpflanzen profitieren von dem Nährstoffangebot im Boden, welches sie über ihre Wurzeln aufnehmen können. Eine genauere Vorstellung dieser Böden findest du in dem Artikel Seachem Flourite in unserer Aquascaping Wiki.

Im Aquascaping werden vor allem helle Sande als dekorative Zonen oder Wege als Kontrast zum dunklen Pflanzensubstrat verwendet. Für einen möglichst natürlichen Eindruck setzt der Aquariengestalter oft unterschiedliche Körnungen der gleichen Sandsorte ein. Dies lässt sich besonders gut mit den Sand & Kies-Sorten des Herstellers ADA umsetzen. Zum Modellieren und zur Pflege dieser dekorativen Bodengründe kommen dabei spezielle Werkzeuge zum Einsatz, die sich Sand Flattener nennen.

Viele tropische Aquarienfische wie Panzerwelse, Diskus sowie zahlreiche Barscharten aus Südamerika und Afrika bevorzugen sandige Böden mit feinerer Körnung, wie sie es aus ihren Ursprungshabitaten kennen. Oft durchwühlen diese Fische dann auch den Boden nach Nahrung, oder sie bauen darin Verstecke oder Laichplätze. In einem Aquarium fühlen sich diese Tiere daher auf einem Sandboden am wohlsten.