Aquascaping Gestaltungsformen
Die drei Layout-Grundformen

Es ist gar nicht so schwer, ein gut aussehendes Aquascape zu erschaffen. Für die Anordnung von Pflanzen und Dekorationsmaterialien (Hardscape) in einem Layout gibt es drei Basis-Anordnungen, die für ein gutes Aussehen garantieren. Diese Grundformen bilden das Fundament einer Aquariengestaltung.

Das Dreieck

Bei dieser Gestaltungs-Grundlage werden Hardscape und Pflanzen zu einer Seite abfallend angeordnet (von links nach rechts oder umgekehrt). Wichtig ist, am Fuße des Dreiecks eine freie Sicht auf die Rückwand des Aquariums zu erhalten. Das erzeugt eine gute Tiefenwirkung.

Aquascape Dreieck

Dreiecks-Layout von Marcel Dykierek

Die zentrale Form

Wie der Name schon sagt, werden hier die Gestaltungselemente in der Mitte des Layouts angeordnet. Pflanzen und Dekoration formen eine Art Hügel. Man sollte ihn dennoch nicht zu mittig anordnen, da das Layout sonst zu gerade und symmetrisch aussieht. Das wirkt unnatürlich. Der Hügel sollte daher leicht zu einer Seite verschoben sein. Die Seiten des Aquascapes sollten möglichst frei gehalten werden, um dem betrachtenden Auge eine Sicht auf die Aquarienrückwand zu gewähren. Dies erweckt den Eindruck von mehr räumlicher Tiefe.

Diese Grundform wird oft auch als konvexe Form bezeichnet.

Aquascape Zentral

Zentrales Layout von Marcel Dykierek

Die U-Form

Diese Layoutidee wird auch gerne als konkave Form betitelt und ist sehr beliebt. Hierbei werden auf beiden Seiten hohe Aufbauten realisiert, jedoch mit einer Art Gasse in der Mitte. Oft wird diese Gasse benutzt, um damit eine Schlucht oder einen Flusslauf zu imitieren. Aus Symmetriegründen ist die Gasse nicht zu mittig und zentral zu platzieren, sondern eher zu einer Seite geneigt.

Aquascape U Form

Layout von Tobias Coring in der U-Form

Für alle Grundformen gilt es, einen möglichst natürlichen Look zu erhalten. Man sollte vermeiden, dass Aquascapes künstlich oder zu konstruiert aussehen. Hilfreich ist dabei, sich am goldenen Schnitt zu orientieren und mit Freiräumen, sogenanntem negativen Raum, zu arbeiten. Letzteres ist in Grundzügen aber schon vorhanden, wenn man sich an die drei oben beschriebenen Grundformen hält.