Ein Aquarium starten
Wichtige Hinweise für den Beginn

Gerade für den Anfänger in der Aquaristik stellt sich die Frage, wie man mit einem Aquarium überhaupt richtig beginnt. Was wird dafür alles gebraucht? Wie richtet man ein Aquarium am besten ein? Worauf muss in der Startphase geachtet werden? Wann kann ich Fische einsetzen? All diese Fragen klären wir in unserem zusammenfassenden Ratgeber hier.

Die Ausstattung eines Aquariums

Grundsätzlich sollte man hierbei unterscheiden zwischen, den Komponenten, welche ein Aquarium überhaupt funktionsfähig machen (Technik) und den Dingen, die für die Einrichtung des Aquariums von Belang sind. Dazu zählen zum Beispiel Wasserpflanzen, Bodengrund und Dekorationsgegenstände. Neben der hübschen Optik spielen hierbei auch biologische Funktionen eine wichtige Rolle. Wir gehen nun genauer auf diese Bestandteile ein.

Technik

Filtertechnik

Um in einem Aquarium natürliche Umstände wie Sonnenlicht, Strömung, Frischluftzufuhr und Temperatur zu erzeugen, ist entsprechende Aquarien-Technik notwendig. All diese Dinge sind in einem natürlichen Gewässer selbstverständlich, damit aber das Ökosystem in einem Aquarium gut funktionieren kann, ist der Aquarianer auf diese Hilfsmittel angewiesen. Aquarien-Filter erzeugen Wasserbewegung und reinigen das Wasser, Aquarium-Lampen bieten den Tieren und Pflanzen genügend Licht. Die Temperatur kann mit einem Heizstab geregelt werden. Dies sind zunächst einmal die grundlegenden technischen Dinge, welche man für den Start eines Aquariums braucht. Eine besondere Rolle neben dem Bodengrund spielt dabei der Filter, in dem nützliche Bakterien ansiedeln, welche Schadstoffe abbauen. Hierbei sei der sogenannte "Stickstoffkreislauf" erwähnt, welcher die beteiligten Kleinstlebewesen und die Umwandlung der Schadstoffe genauer beschreibt.

Darüber hinaus lässt sich die Aquarientechnik natürlich noch verfeinern und erweitern. So ist in einem Pflanzen-Aquarium eine CO2-Anlage sinnvoll, die den wichtigen Nährstoff Kohlenstoff einbringt. Dosierpumpen können zusätzlich die Düngung der Wasserpflanzen automatisieren. Ebenso sorgen Futterautomaten für eine entspannende Urlaubszeit des Aquarienbesitzers und übernehmen die tägliche Fütterung der Zierfische. Wenn es im Sommer mal zu heiß wird, kommen Aquarien-Kühler zum Einsatz. Zur Keimdruckreduzierung und zum Sauerstoffeintrag können Oxydatoren und Sterilisatoren verwendet werden.
Mit all diesen technischen Hilfsmitteln lässt sich der aquaristische Alltag noch bequemer bewältigen, oder aber die Haltungsbedingungen für die Bewohner noch einmal deutlich verbessern.

Weitere Informationen zum Thema "Technik im Aquarium" findest du hier.

Einrichtungsgegenstände

Aquarienwurzeln und Steine

Alles was nicht unter Technik fällt und für die Gestaltung des Aquariums eingebracht wird, zählt zu den sogenannten Einrichtungsgegenständen. Insbesondere ist dies der Bodengrund, aber auch Wasserpflanzen und sonstige Dekoration wie etwa Steine, Wurzeln, Höhlen oder andere Versteckmöglichkeiten. Dies ist nötig für ein naturnahe Umgebung im Aquarium und geht auf die Bedürfnisse der Bewohner ein, um etwa Versteckmöglichkeiten, Bedingungen für die Nahrungsaufnahme, Strukturen zur Revierbildung oder Laichplätze anzubieten. Des weiteren spielen einige Dinge auch eine wichtige biologische Rolle für das Ökosystem im Aquarium.

Bodengrund

Der Bodengrund ist ein wichtiger Bestandteil eines Aquariums. Hierbei kommen grundsätzlich verschiebe Substratsorten zum Einsatz, zum Beispiel feiner Sand, gröberer Kies oder gar Soil-Substrate, die die Wasserwerte aktiv beeinflussen. Welcher Bodengrund hierbei am besten geeignet ist lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt stark davon ab, welche Art von Aquarium denn nun verwendet wird. Zum Beispiel: Pflanzen- und Garnelen-Aquarien werden oft mit Soil betrieben, herkömmliche Aquarien wie ein Gesellschafts-Aquarium eher mit Kies, Sand kommt oft bei südamerikanischen Aquarien zum Einsatz. Jede Art von Bodengrund hat dabei seine gewissen Eigenschaften.
Soil zum Beispiel ist Substrat oft aus vulkanischen und tonhaltigen Bestandteilen, welches recht rundliche Partikel besitzt. Durch seine Kationentauschfähigkeit ist es in der Lage, die Wasserwerte im Aquarium aktiv zu beeinflussen. So hat es Auswirkungen auf den pH-Wert und die Härte des Wassers und schafft ein weiches und leicht saures Milieu. Für viele weichwasserliebende Tiere und Pflanzen ist dies eine optimale Umgebung. Nährstoffreiche Soils versorgen zudem die Wasserpflanzen ausreichend mit Nährelementen. Nähere Informationen zum Thema "Soil" findest du hier.

Sand und Soil

Sande und Kiese sind in der Regel wasserneutral und beeinflussen nicht die Wasserwerte. Dennoch gibt es einige wenige Sorten, die das Aquarienwasser mitunter leicht aufhärten können. Es gibt sehr natürliche Bodengründe, aber auch solche, die sogar gefärbt und kunstharzummantelt sind. Je nach Sorte sind die Partikel mehr oder weniger abgerundet oder leicht scharfkantig. Hierauf sollte der Aquarianer achten, wenn er etwa gründelnde Tierarten wie etwa Panzerwelse halten möchte. Diese können sich an zu scharfkantigem Bodengrund mitunter ihre Barteln verletzen.
Grundsätzlich besteht ein Unterscheid zwischen Sand und Kies vor allem in der Körnung. Laut Definition sind Sandpartikel unter 2 mm klein, größere Steinchen werden dann als Kies deklariert. Aufgrund der geringen Körnung ist Sand im Aquarium ein sehr dichtes Substrat und bietet wenig Hohlräume. Kies und Soil hingegen sind aufgrund ihrer Größe etwas luftiger vom Aufbau her und bieten daher mitunter eine bessere Zirkulation im Bodengrund an. Der Nachteil ist jedoch, dass sich in den Zwischenräumen dann auch mehr Mulm ansammeln kann, dies ist bei dichtem Sand meist nur oberflächlich der Fall. Mehr Infos zu den Unterschieden zwischen Sand und Kies findest du hier.

Der Bodengrund spielt jedoch auch für das Ökosystem im Aquarium eine wichtige Rolle, denn er beherbergt genau wie der Filter zahlreiche wichtige Bakterien und Kleinstlebewesen. Diese sind im Aquarium für den Abbau von Schadstoffen nützlich. Im Sinne des Stickstoffkreislaufes entgiften Bakterienstämme wie Nitrobacter und Nitrosomonas das Wasser und verwandeln toxisches Ammonium und Nitrit in ungiftiges Nitrat um, welches von den Wasserpflanzen als Nährstoff aufgenommen werden kann. Eine gesunde Flora und Fauna an Mikroorganismen im Bodensubstrat ist daher sehr wichtig für ein gesundes Ökosystem im Aquarium.
Für Wasserpflanzen dient der Bodengrund zusätzlich als Verankerungsmaterial, an dem sich die Wurzel festhalten können. Über ihr Wurzelwerk können sich Aquarienpflanzen dann zudem mit Nährstoffen versorgen. Vor allem stark wurzelzehrende Pflanzenarten mögen daher einen nährstoffreichen Bodengrund, etwa entsprechendes Soil oder neutrales Substrat, welches mit Düngetabletten oder anderem Bodengrunddünger mit Nährelementen angereichert wurde.

Aquarienpflanzen

Aquarienpflanzen

Gibt es etwas schöneres als ein toller Unterwassergarten? Wasserpflanzen bereichern ein Aquarium vor allem optisch, durch die vielen verschiedenen Farben und Formen entsteht eine kontrastreiche und lebendige Gestaltung. Aquarienpflanzen gibt es in verschiedenen Sorten und auch für unterschiedliche Einsatzgebiete. Es gibt schnellwachsende Stängelpflanzen, die vor allem gerne im Hintergrund eines Aquariums eingesetzt werden. Im Vordergrund tummeln sich niedrig wachsende Bodendecker und im Mittelgrund kommen häufig eher langsam und mittelhoch wachsende Rosettenpflanzen wie Echinodorus und Cryptocoryne zum Einsatz. Die in dieser Gestaltungsebene platzierten Dekorationsgegenstände wie etwa Wurzelholz oder Steine werden gerne mit Aufsitzerpflanzen und Moosen begrünt.
Die Artenvielfalt und Auswahl an Wasserpflanzen ist mittlerweile in der Aquaristik enorm hoch, somit finden sich passende Aquarienpflanzen nicht nur für jeden Geschmack, sondern auch für unterschiedliche Ansprüche, denn es gibt Pflanzen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Somit kann ein anspruchsvoller Holland-Aquarianer oder Aquascaper aus dem Vollen schöpfen, dennoch lassen sich auch Aquarien mit nicht ganz so idealen Bedingungen ganz wunderbar mit einfach zu haltenden Pflanzer begrünen.

Wasserpflanzen im Aquarium sind jedoch nicht nur schmuckes Beiwerk, sie übernehmen auch wichtige biologische Rollen für das Ökosystem. Sie dienen ebenso wie andere Einrichtungsgegenstände als Verstecke und Laichplätze und tragen zur Strukturierung des Raumes bei. Vor allem feinfiedrige Arten stellen ausgezeichnete Heimstätten für Jungtiere dar. Aquarienpflanzen reinigen durch ihren Stoffwechsel das Wasser. Sie nehmen überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat aus dem Wasser auf, durch ihre Photosynthese-Aktivität sind sie ausgezeichnete Sauerstofflieferanten.
Sind ausreichend und vital ernährte Wasserpflanzen vorhanden, bilden diese zudem eine gute Konkurrenz zu Moosen, welche das Aquarium ansonsten unschön aussehen lassen können.

Damit diese Vorteile überwiegen, sollten die Wasserpflanzen jedoch auch gut ernährt werden. Neben passendem Licht lohnt sich die Anschaffung einer CO2-Anlage für die Kohlenstoffzufuhr. Wichtige Nährelemente mit Mikro- und Makronährstoffen können über den Bodengrund oder per Flüssigdünger verabreicht werden.

Du möchtest mehr über die Ernährung von Aquarium-Pflanzen wissen? Denn klicke hier.

Dekoration

Steine im Aquarium

Im Aquascaping werden natürliche Dekorationsgegenstände wie Steine und Wurzeln als "Hardscape" umschrieben. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Einrichtungsmaterialien, wie etwa Höhlen, Röhren und andere Verstecke. Diese Dekoration dient in erster Linie zur Strukturierung der Aquariengestaltung. Es werden dadurch Räume geschaffen und Zonen abgegrenzt, die mitunter als Reviere für die Tiere dienen können. Zusätzlich bieten sie Verstecke, Laichplätze und Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner. Vor allem der Mittelgrund eines Aquariums wird üppig mit Hardscape dekoriert, welches dann zusätzlich mit Pflanzen begrünt werden kann.

Steine im Aquarium zählen zu den beliebtesten natürlichen Dekorationsgegenständen. Dabei spielen Sorten mit tollen Maserungen wie Minilandschaft oder Drachensteine eine größere Rolle. Aber auch Lava, Seegebirge oder Pagodensteine sind populäre Gesteinsarten. Grundsätzlich sollte der Aquarianer zwischen wasserneutralen Sorten und leicht aufhärtendem Gestein unterscheiden. Letztere enthalten mitunter Kalkeinschlüsse, welche vor allem in Kombination mit einer vorhandenen CO2-Anlage zu einer Erhöhung von KH, GH und damit auch des pH-Wertes führen können. Diesen Effekt kann man mit regelmäßigen Wasserwechseln mit weicherem Wasser abmildern, oder aber, man verwendet einfach wasserneutrale Steinsorten. Dieser Artikel gibt eine recht gute Übersicht über die verschiedenen Steinarten und listet auf, welche davon das Wasser beeinflussen können oder nicht.

Wurzelholz in Form von zum Beispiel Mangrove, Moorkienwurzel, Red Moorwood oder Flussholz bietet in der Aquaristik tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Holz-Sorten gibt es hierbei in verschiedenster Auswahl, etwa durch kompaktere Holz-Sorten, sehr filigran verzweigte Äste oder gar fertige Bonsai-Bäume fürs Aquarium. Je nach Art des Holzes kann vor allem in der Anfangszeit ein mehr oder weniger starke Braunfärbung des Wassers stattfinden, welche man jedoch durch viele Wasserwechsel oder den Einsatz von Purigen gut in den Griff bekommt. Holz ist im Gegensatz zu Stein ein organisches Material, nicht selten kommt es in der Einfahrphase mitunter zur Bildung von Bakterienbelägen, die aber vollkommen harmlos sind. Zudem werden sie gerne von Wirbellosen wie Schnecken und Garnelen verzehrt. In unserem Übersichtsartikel haben wir hier verschiedene Holzarten aus unserem Shop vorgestellt.

Das Aquarium einrichten

Bepflanzen

Wenn alle Materialien und technischen Gegenstände beisammen sind, beginnt anschließend sicherlich einer der schönsten Momenten in der Aquaristik, das Einrichten des Aquariums. Dies geschieht am besten im trockenen Zustand, sprich das Wasser kommt erst ganz zum Schluss ins Glasbecken. Die Wasserpflanzen kann man zum Einsetzen noch dementsprechend vorbereiten.
Zunächst einmal wird der Bodengrund eingebracht und anschließend das Hardscape arrangiert, sprich Wurzeln und Steine drapiert. Anschließend befeuchtet man am besten den kompletten Aufbau mit einer mit Wasser gefüllten Sprühflasche und beginnt nun das Aquarium zu bepflanzen. Dies geht am besten mit einer passenden Pflanzenpinzette. Wie man die verschiedenen Wasserpflanzen einsetzt, kannst du hier erfahren. Erst gegen Ende wird das Glasbecken befüllt und alle notwendige Technik installiert und in Gang gebracht. Nun ist das Aquarium startklar!

Falls du Inspiration suchst: Ein gutes Step by Step-Tutorial zum Einrichten eines Aquascapes kannst du in folgendem Link finden.

Die Einfahrphase

Einfahrphase

Zu Beginn durchläuft jedes Aquarium die sogenannte Einfahrphase. In diesem Zeitrahmen sind vor allem viele biologische Zusammenhänge noch nicht im Gleichgewicht. Der Schadstoffabbau funktioniert noch nicht richtig. Hierzu muss sich der Stickstoffkreislauf erst etablieren und mit ihm die damit verbundenen Bakterienstämme, welche fischgiftige Substanzen wie Ammonium und Nitrit verarbeiten. Von daher sollte der Aquarianer tierische Bewohner nicht direkt von Anfang an, sondern erst nach längerer Wartezeit und nach und nach einsetzen. Ganz sicher ist man erst, wenn Elemente wie Ammonium und Nitrit im nicht nachweisbaren Bereich sind.

Auch die Wasserpflanzen durchlaufen in der Anfangszeit eine Umstellung. Denn: Viele Pflanzenarten, welche als in vitro- oder Topfware gekauft wurden, befinden sich noch in ihrer Überwasserform (emers). Unter Wasser (submers) ändert sich deren Erscheinungsbild. Hierbei kann es mitunter vorkommen, dass einige Pflanzen ihre alten Blättern abwerfen, gar ganze Pflanzenteile matschig werden oder eingehen. Dies ist nicht weiter schlimm, sondern eine ganz normale Begleiterscheinung dieser Umstellung. Normalerweise bleiben genügend gesunde Pflanzenteile übrig, aus denen sich dann wieder prächtige und gesunde Triebe entwickeln können. Wichtig ist es hierbei, für die Pflanzen gut Bedingungen zu schaffen, indem man ihnen genügend Nährstoffe in Form von Licht, CO2, sowie Mikro- und Makronährelementen anbietet.

Auch die Algenwuchs, vor allem weil die Pflanzen noch mit ihrer Umstellung beschäftigt sind und noch keine gute Konkurrenz bieten können. Es ist relativ normal, dass sich nach wenigen Wochen erstmal braune Algenbelägen (Kieselalgen) bilden, die dann ein wenig später von Grünalgen abgelöst werden. Sobald die Pflanzen jedoch erst einmal mit ihrem Wuchs losgelegt haben, verschiebt sich die Balance und der Algenwuchs nimmt nach und nach ab. Gerne kann der Aquarianer hier etwas nachhelfen und die Algen in der Zwischenzeit so gut es geht entfernen, damit diese nicht Überhand nehmen. Auch der Einsatz von Algenfressern macht sich dann bezahlt, algenfressende Tiere wie Schnecken und Garnelen sind hierbei fleißige Helfer und gerade zu Beginn ein wichtiger Baustein in der natürlichen Algenbekämpfung eines Aquariums. Sie sollten daher zum Erstbesatz gehören.

Weitere Informationen zum Thema "Einfahrphase" findest du übrigens hier.

Die Düngung von Anfang an

Duenger verarbreichen

Um seine Aquarienpflanze von Beginn an gut zu versorgen, ist eine entsprechende Düngung zu empfehlen. Jedoch sollte diese, den anfänglichen Bedürfnissen entsprechend, möglichst erst einmal sparsam ausfallen. Da die meisten Pflanzen nach dem Einsetzen noch mit der Umstellung auf submersen Wuchs beschäftigt sind, läuft der Stoffwechsel noch nicht auf Hochtouren. Auch ist oft die Pflanzenmasse am Anfang noch nicht sehr umfangreich. Von daher kann die Aufnahme einer Flüssigdüngung gerne ein paar Tage zeitversetzt beginnen und dann auch nur mit einem Bruchteil der Herstellerempfehlung.

Grundsätzlich unterscheiden sollte man bei der Düngung, ob im Aquarium ein nährstoffreicher Bodengrund (Soil) verwendet wurde, oder aber neutraler und nährstoffloser Kies oder Sand. Bei nährstoffreichen Soils übernimmt das Bodensubstrat in den ersten Tagen und Wochen die Nährstoffversorgung. Teilweise kann diese sogar etwas zu üppig sein. Daher wird oft empfohlen, in den ersten Woche recht viel und oft Wasser zu wechseln, um etwaige Nährstoffüberschüsse auszutragen. Eine zusätzliche Flüssigdüngung ist in diesem Zeitraum nicht oder nur in geringem Umfang notwendig.

Bei nährstoffarmen Böden hingegen spielt die Flüssigdüngung eine wichtigere Rolle, da sie die einzige Art und Weise des Nährstoffeintrages darstellt. Hier sollte die Düngung über die Wassersäule deutlich früher aufgenommen werden, also in einem Aquarium mit nährstoffhaltigem Soilboden.

Wie genau die Düngung in der Einfahrphase abläuft, haben wir in diesem Artikel genauer erklärt. Dort findest du auch ein Beispiel eines Zeitplanes für die Düngung der ersten Wochen eines Pflanzen-Aquariums.